Wir, das sind Angi und Frank Röwenstrunk und die Collies von Angi´s Zauberwald.
Wir leben in Gummersbach an der Aggertalsperre im wunderschönen Oberbergischen Land.
Wir züchten Langhaarcollies im VDH, im Deutschen Collie Club.
Wir unterwerfen uns freiwillig den sehr strengen Regeln des VDH um diese tolle Rasse weiter zu bringen!
Unsere Collies nur liebevoll aufzuziehen, reicht uns nicht! ;-)
Die verantwortungsbewußte Zucht mit Sinn und Verstand, Schönheit und Familien- und Alltagstauglichkeit sind hier oberstes Gebot!
Wir beraten unsere Welpenkäufer VOR dem Kauf und haben auch später immer ein offenes Ohr!
Das zeichnet uns aus!
Wir züchten wesensfeste Collies rein britischen Typs, die ihre persönlichen Menschen bis an´s Ende der Welt begleiten und alles mitmachen.
Das unsere Collies zur Zeit sehr erfolgreich unseren Namen auf Ausstellungen vertreten, freut uns natürlich sehr und ist ein großes Sahnehäubchen auf unserer Zucht, das uns sehr stolz auf unsere Nachzucht macht!
Hier im täglichen Leben begleiten uns unsere Hunde im Stall, auf dem Trecker, im Laden und sind einfach üüüüberall wo wir auch sind. So soll es sein!
Ja, wir betreiben hier auch extensivierende Landwirtschaft, das heißt, es werden keine Kunstdünger verwendet usw.
Unser "Rotes Höhenvieh" lebt in Mutterkuhhaltung, das heißt die Kälber verbleiben bei ihren Müttern und leben mit Papa und Mama auf der Weide mit Offenstallhaltung :-)
Ein bis zwei mal jährlich kann man bei uns auch frisches Rindfleisch bekommen.
Angi und Frank Röwenstrunk
Frömmersbacher Straße 18
51647 Gummersbach-Lantenbach
Telefon: 02261 - 27162
mail: angiszauberwald@gmx.de
mobile: 01577 - 909 71 93
Noch mehr Infos über unsere Collies, die wirklich ganz einfache Pflege und das Wesen des Collies findet Ihr auch auf unserer eigentlichen Homepage:
http://Collies-von-Angis-Zauberwald.npage.de
Diese HP hier ist nur entstanden, weil ich dort keine Bilder mehr hochladen konnte ;-)
Ja, wie sind wir überhaupt zum Collie gekommen?
Meine Schreibmaschinen Lehrerin hatte eine Sheltie Hündin, die sie damals meist mit in die Schule brachte.
Diese Hündin hatte mir mit ihrer Schönheit, Gelassenheit und überhaupt vom Wesen her sehr imponiert.
Da diese Lehrerin nur eine Straße von mir entfernt wohnte, durfte ich die Sheltie Hündin später des öfteren Nachmittags zu Spaziergängen abholen.
Nachdem ich zuvor einen Mittelschnauzer Rüden ausgebildet hatte, erschien mir diese sanfte, leichtführige Hündin wie eine Offenbarung.
Ein Sheltie oder ein Collie sollte es später einmal werden, wenn die Zeit reif wäre für einen eigenen Hund, das stand nun fest!
Aber, wie heißt es so schön?
Leben ist das, was passiert, während Du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen. :-)
Und so zog zunächst eine Nordische Rasse, ein Islandhund bei mir ein.
Der Rüde Smári frá Árbakka wurde hier vom Pferd aus auf den Punkt genau ausgebildet und nachdem er verstanden hatte, das er mich auch zu Fuß gehend für voll nehmen muss, hat er uns die Arbeit bei unseren Kühen und Pferden hier sehr erleichtert.
Auf Drängen des zuständigen Zuchtverbandes für Nordische Hunde, gingen wir schließlich auch auf Körungen und erledigten alle Formalitäten, weil es zur damaligen Zeit nur sehr wenige Islandhunde in Deutschland gab.
Smári wurde schließlich auf Lebenszeit gekört und hat viele Nachkommen in Deutschland, Holland und sogar in Spanien und Norwegen.
An einen Zwingernamen haben wir aber damals noch nicht gedacht.
Deckrüdenbesitzer und -halter, ja gut, aber eigene Hündinnen und Welpen groß ziehen?
Nein, die Zucht haben wir damals noch weit weg geschoben!
Mit so einem quirligen Energiebündel am Ende der Leine, hatte ich auch zunächst noch keine Freude an Ausstellungen, zumal so ein Islandhund ausgesprochen mitteilsam sein kann!
Bei der Arbeit mit den Pferden und Kühen war er zweifelsfrei gut, wenngleich auch etwas anstrengend, weil Smári immer alles im Galopp mit entsprechender Geräuschkulisse erledigen musste!
Auch hat er sein Leben lang nie verstanden das ein sich wälzendes Pferd NICHT stirbt und nicht von ihm umgedreht werden muss, wenn es auf dem Rücken liegt.
Ein Schaf kommt nicht allein auf die Beine, wenn es auf dem Rücken liegt und die Islandhunde drehen so ein armes Schaf selbständig wieder um und retten so sein Leben.
Smári hat viele Pferdeleben gerettet, so seine Meinung :-)
Ja, der nächste Hund wird ein Collie!!! Eine Hündin soll es werden - so der Plan!
Aber zunächst "schneite" uns ein Dobermann-Rottweiler Rüde aus einer Kettenhaltung ins Haus.
Mein Mann, Frank, kannte den Hund bereits und als Hutch sich eines Tages von der Kette los riss und nicht mehr einzufangen war, bekamen wir einen Anruf von der Frau des Besitzers: Der Hund hätte sich los gerissen und ihr Mann hätte nun das Gewehr geholt......
Ich muss gestehen, das ich zunächst nicht sehr erbaut war, als Frank mit dem riesen Hund ankam.
Es erwies sich aber, das dieser Hund ein ganz großartiger, sehr dankbarer, ausgeglichener und toller Kamerad war!
Und auch die Verträglichkeit mit dem ja vorhandenen Rüden war ausgesprochen gut.
8 Jahre lang hat uns dieser Hund treu begleitet, bis wir ihn im Alter von 11 Jahren gehen lassen mussten.
Smári war inzwischen 14 Jahre alt und hat seinen Freund entsetzlich vermisst und ihm nachgetrauert.
Nach einigen Monaten entschlossen wir uns nun unseren Traum wahr werden zu lassen.
Eine Collie Hündin sollte einziehen und wiederum kam nur ein VDH Hund in Frage!
Auf der Suche nach einer Hündin, begegneten mir Bilder zu einem wunderschönen Collie Welpen - aber es war ein Rüde............ NEIN, wir wollten keinen Rüden mehr!
So zog ein paar Wochen später, im März 2010, die Collie Hündin Runa of White Castle, als Welpe bei uns ein.
Der alte Islandhund Smári hat sie mir noch ausgebildet und ihr alles beigebracht, was man im Stall und bei den Tieren so wissen muss.
Ich hatte zunächst etwas Sorge, das Runa auch Smári´s Unarten annimmt, aber Runa war von Anfang an eine sehr hoheitsvolle Rassevertreterin und löste die Aufgaben souverän und ohne Gekläff.
Was für ein edles, unkompliziertes und leichtführiges Hundewesen!
Ein klitzekleiner Funke im Hinterkopf wurde geboren.
Der kleine Collie Rüde, den ich seinerzeit gesehen hatte, war inzwischen längst verkauft und einen eigenen Rüden?
Nein, DAS wollten wir ja eigentlich sowieso nicht.
Derweil wurde der kleine Mann wieder zurück gegeben - aber NEIN, wir wollen keinen Rüden......
.......und so wurde der kleine Rüde Einar Esben vom Pommernhof wieder an jemand anderen verkauft.
Als er dann Monate später erneut an die Züchterin zurück gehen sollte, weil seine neue Eigentümerin schwer erkrankte, waren wir uns einig. DER gehört irgendwie hier hin!
Einar´s Ahnentafel kannten wir längst auswendig und er würde großartig zu Runa passen.
Seine Welpenbilder noch im Kopf, zog Einar kurzerhand im August 2010 bei uns ein und der kleine Funke im Hinterkopf entwickelte sich langsam zu einem kleinen Lagerfeuer.
Wir wollten Mitglied im Deutschen Collie Club, im DCC, werden!
Nun ja, und vielleicht doch mal auf die ein oder andere Ausstellung gehen, Gleichgesinnte treffen, vergleichen und fachsimpeln mit "alten Hasen".
Was für eine tolle Rasse! Ein Collie ist viel mehr als nur ein Hund!
Wie gelassen und würdig sie in unserem täglichen, wirklich buntem Alltag waren!
Am 8. Oktober 2010 kam Post vom DCC - ich bin Mitglied und inzwischen ist auch mein Mann stolzes Mitglied :-)
Wir informierten uns und sogen jede Menge Input von allen Seiten wie ein Schwamm auf.
Ich besuchte auch die Hundeakademie in Köln und bin sehr dankbar dort neutrale und sehr umfassende Schulungen erfahren zu haben.
Mir hat Tagelang tüchtig der Kopf geraucht und die Prüfungen waren wahrhaftig kein Pappenstiel, aber es war richtig, richtig gut!
Durch die 30 jährige Islandpferdezucht war zwar viel Grundwissen und das Wissen um die Genetik und Vererbung vorhanden, aber das hier ging natürlich ganz tief ins Detail.
Am 19. November 2010 konnten wir noch die Hündin Nicolaysens Téte á Téte im Alter von 9 Wochen mit ins Boot holen.
Auch Ardis, wie wir die Hündin nannten, passte hervorragend von der Ahnentafel, vom Phänotyp und nach meinen Recherchen zu uns.
Der Zuchtgedanke war längst ein mittlerer Buschbrand und wir hatten einen ganz klare Vorstellung, wie unsere eigene Linie aussehen soll.
Aber zunächst hieß es abwarten und schauen, wie sich unsere Junghunde und der Welpe entwickeln würde.
Die langjährige Rinder- und Pferdezucht hatte uns gelehrt möglichst Linientreu zu züchten, jedoch beim Grundstock der Zuchttiere unbedingt auf verschiedene Züchter, die genügend Querverbindungen in den Ahnentafeln ihrer Tiere aufweisen, zurück zu greifen.
Ansonsten kann es passieren das man nach der zweiten Generation genetisch in einer Sackgasse landet.
Bei den Islandpferden konnten wir 5 sehr erfolgreiche Generationen vorweisen.
Auch bei den Kühen gab es 4 sehr gute Generationen und sind dort mit der 5. Generation in die Irre gelaufen - aber aus Schaden wird man bekanntlich klug und muss dann eben erneut an die 4. Generation anknüpfen und eine andere Marschrichtung vorlegen.
Es gibt sooo viele Faktoren bei der Zucht, die man ALLE im Auge behalten muss!
Nur auf ein Merkmal zu selektieren, kann fatale Folgen haben!
Aber kommen wir wieder zu den Collies............
Ein langlieniges Gebäude mit großer Schulter und guter Winkelung in der Hinterhand, bei guter Aufrichtung mit guter Halslänge wollen wir haben.
Ein Gebäude, das ein schwungvolles Gangwerk mit gutem Schub ermöglicht.
Gerade Knochen mit nicht zu langem Röhrbein und nicht zu hoch angesetzter, gut getragener Rute von guter Länge.
Sicher gekippte Ohren, ein offener, freundlicher Blick, viel Ausdruck mit ausgeprägter Mimik und ein schönes, edles Gesicht möchten wir haben.
Keine Extreme! Weder in die eine, noch in die andere Richtung!
Ein Collie darf nicht aussehen wie ein Chow-Chow ;-)
Einen klassischen Typ mit stolzem und unerschütterlichen Wesen.
Ein Collie, der alles mitmacht und mit und für seinen Menschen durchs Feuer geht!
Fünf Generationen Kühe und Pferde haben uns gelehrt das sich auch der Charakter und das Temperament, ja, jede kleinste Macke genauso vererbt, wie alle anderen Merkmale auch!!!
Glücklicherweise schwärmt mein Mann Frank für den gleichen Typ Collie, wie ich.
So gibt es hier keine Grundatzdiskusionen WIE unser Traumcollie aussieht, sondern nur immerwährende gute Gespräche und gegenseitiges anstubsen und Überlegungen welche Hündin welchem Rüden zugeführt wird und wie wir was weiter stricken könnten.
Dabei sollen keinesfalls immer nur eigene Rüden zum Zuge kommen!
Eine Verpaarung wird grundsätzlich nur dann gemacht, wenn wir der Meinung sind "das paßt wie Arsch auf Eimer"!
Inzwischen war es nun amtlich - wir wollten züchten!
Die Zwingerabnahme und alle Formalitäten wurden erledigt.
Da wir neben dem Grünland auch viel Wald besitzen und dort auch ganz alte, knorrige Kameraden bei sind, die früher als Grenzbäume dienten und auch wegen der ganz besonderen Atmosphäre, die dort herrscht, lag der Name "vom Zauberwald" nahe. Allerdings war dieser Name bei der FCI bereits vergeben an einen Rottweiler Züchter.
Es wurde hin und her überlegt und es kamen sogar "pfiffige Waldelfen" auf´s Trapez.
Bis mein Mann schließlich die Idee "von Angi´s Zauberwald" hatte.
Zusammen mit 4 weiteren Vorschlägen wurde alles eingereicht und unsere Freude war groß, das ausgerechnet dieser Vorschlag uns sozusagen als Stempel aufgedrückt wurde.
So erhielten wir am 21. Dezember 2011 den Namen "von Angi´s Zauberwald" als international anerkannten und eingetragenen Zwingerschutz beim FCI - VDH und DCC
Angedacht war zunächst ausschließlich den klassischen sable-white farbenen Typ zu züchten.
Blue Merle war nicht unsere Farbe, beschlossen wir. Die wenigen, die wir damals kannten, rissen uns allesamt nicht vom Hocker.
Zwar waren sie auch stolz und schön vom Typ her, aber wir sind Gesichts und Augen Menschen und dieser erste Eindruck muss uns einfach anspringen.
Natürlich gibt es so oder so nicht DEN perfekten Hund. Wir sind nur Züchter und nicht der liebe Gott.
Und züchten heißt nun mal verbessern!
Es wäre auch langweilig, wenn man nichts mehr zu verbessern hätte und der Mensch wäre nicht Mensch, wenn er nicht immer etwas zu verbessern fände ;-)
Nun, aber selbst wenn man die Mendelschen Gesetze vorwärts und rückwärts im Schlaf beherrscht, ist die Farbe blue merle am schwierigsten zu züchten.
Es ist schön eine klare Silberfarbe zu haben, jedoch darf die Pigmentierung und die Maske im Gesicht keinesfalls verloren gehen!
Und gerade das Gesicht eines Blue Merle muss DER Hingucker sein, so das man auch noch im abgehaarten Zustand und wenn die Gesamtfarbe mal nicht ganz klar ist (wir kennen das alle), noch ein WOW über die Lippen bringen, wenn wir den Hund betrachten.
Im Herbst 2011 sahen wir genau so eine totale "WOW" Hündin zufällig auf einem Foto. Der Holländische Endless Design Zwinger war damals in der Auflösung und sie war die letzte Hündin dort, die abgegeben werden sollte.
Eine wundervolle Mambo Man Tochter, verbunden mit Endless Design Still Smiling, Golden Gates und Slatestone Ahnen.
Ahnen, die über die Traumland Woblitz-See Linie in unseren Hunden ebenfalls fest verankert sind und die wir kannten.
Mambo Man ist unter anderem auch der Ur, Uropa von unserem Einar Esben vom Pommernhof, was sein Phänotyp zunächst nicht vermuten läßt, aber die Gene sind auf der Festplatte eingebrannt...... aber das nur ganz am Rande.
Nun, diese relativ kleine Hündin mit etwas kurzer Rute, aber offenem Blick, den geradezu perfekten Ohren und Gesicht und einem einfach umwerfenden Charme sollte unsere blaue Linie begründen.
Nach zweiwöchigem hin und her durften wir Endless Design Midnight Blue bei Leni und Jan abholen.
Furchtlos und mutig ging diese Hündin mit uns durch dick und dünn und bestritt einige Wochen später ihre erste Hallenausstellung mit Bravour.
Was für ein tolles Wesen und in meinem Kopf spann sich ein Faden, diese beiden Linien irgendwann einmal miteinander zu verbinden.
Mit unserem D - Wurf (geb. 30.8.2014) wurde dieser Traum wahr.
Die Mutter dieses Wurfes ist nämlich die tricofarbene Amarena von Angi´s Zauberwald, eine Tochter von Endless Design Midnight Blue (Zoey), die wir mit Einar Esben vom Pommernhof angepaart haben.
Ja, Zoey schenkte uns unseren A-Wurf. Wir hatten damals ganz bewusst einen Rüden mit holländischen Wurzeln Väterlicherseits ausgewählt, der über ein raumgreifendes Gangwerk, genügend Größe, Rumpf- und Rutenlänge und über ein ebenfalls tolles Wesen verfügte, eingesetzt.
Ein Outcross wäre uns zu viel Wundertüte gewesen und nur rein auf Ahnentafel hin, würden wir auch niemals verpaaren. Die Phänotypen müssen sich unbedingt ergänzen und dort ausgleichen, wo wir verbessern möchten.
Wir behielten aus diesem Wurf die blue merle Hündin Adelheid von Angi´s Zauberwald und die trico Hündin Amarena von Angi´s Zauberwald.
Der ganze Wurf begeisterte uns mit genialen Gesichtern, einfach perfekten Ohren, sehr gutem Gebäude und Winkelungen und daraus resultierendem genialen Gangwerk, das sie mutig auf wirklich jedem Boden zeigen.
Was für stolze kleine Wesen!
Sicherlich spielt die Aufzucht und die Prägung auch eine große Rolle, jedoch sind wir der Meinung das sich Wesensstärke sehr wohl vererbt! Und nicht in geringem Maße.
Unsere Welpen werden in unserem gemütlichen Wurfzimmer in einer sehr großen Wurfkiste geboren, so das ich bequem während der Geburt mit Platz darin finde.
Die ersten 14 Tage lassen wir die Kleinen und ihre Mutter Tag und Nacht nicht aus den Augen.
Das ist sehr Zeitaufwendig, lässt sich bei uns jedoch sehr gut organisieren.
Unsere Welpen werden in dieser Zeit nicht nur täglich gewogen, sondern ich fange bereits jetzt an, meine Beobachtungen über jeden einzelnen Welpen zu Papier zu bringen.
Und zu beobachten gibt es genug, da braucht man kein Fernsehen.
Wir arbeiten hier viel mit Homöopathie, aber auch Hygiene ist oberstes Gebot. Straßenschuhe haben in dieser Zeit nichts im Wurfzimmer zu suchen. Besucher werden erst ab 14 Tagen zugelassen.
Und was wir durch Kälbchen und Fohlen erfahrungsgemäß für wichtig erachten, ist die Nabeldesinfektion.
Die ersten drei Tage wird der Nabel einmal täglich desinfiziert.
Mit 3 1/2 oder 4 Wochen ziehen unsere Welpen in das große, pflegeleicht geflieste Welpenzimmer um.
In der einen Ecke gibt es einen Liegebereich von 2,45 m Länge und 80 cm breit mit 6 cm dicken Matten von der Bettenmanufaktur. Darauf liegen Bettücher und darauf werden die Vetbetten gelegt.
In der kalten Jahreszeit gibt es im Liegebereich auch noch eine zugluftgeschützte Wurfkiste mit Fußbodenheizung.
Über dem Liegebereich hängt eine Wärmelampe, wo sich die Welpen aufwärmen können, falls sie mal draußen Regen abbekommen haben.
Ja, es gibt einen direkten Zugang nach draußen in den großen Welpengarten mit viel Gras und einigen Steinplatten als Untergrund, Büschen und Sträuchern (ganz wichtig das sie ungiftig sind), Wackelbrücke, Tunnel und einigem Spielzeug.
Um hinaus zu gelangen, müssen die Kleinen erst durch einen Streifenvorhang, wie man sie aus dem Stallbau kennt und über eine Hunderampe, so lernt sich das gleich mit.
Auch hier zählt für uns wieder Hygiene und Sicherheit für die Welpen. Die haben 24 Stunden Zeit am Tag sich Blödsinn zu überlegen und man kann garnicht so krumm denken, wie die Bande etwas anstellt.
So gibt es bei uns keine ausgelegten Zeitungen auf dem Boden. Einem Leonberger Züchter ist mal ein Welpen an so einem Zeitungsschnipsel erstickt - auf solche Erfahrungen möchten wir gern verzichten und putzen lieber zweimal am Tag und haben unsere Zewa Rolle und Eimer oben auf dem Schrank zusätzlich parat.
Auch eine Wippe ist uns zu gefährlich falls ein Welpe unten drunter steht und ein anderer Welpe kommt gerade mit der Wippe runter auf ihn, nein, brauchen wir nicht - ich habe noch eine funkelhagelneue auf dem Speicher stehen, die steht zum Verkauf.
Auch diese Wackelbretter sind zum Pfoten einklemmen ganz toll. Dann doch lieber eine geschlossene Wackelbrücke ohne Zwischenräume aus Naturholz.
Eine raschelnde Plane und ein Alu Riffelblech gibt es aber manchmal dafür im Welpengarten und wir vermeiden Reizüberflutungen. Heißt, es wechselt lieber mal, als das alles auf einmal im Garten herum liegt.
Da findet sich morgens auf einmal eine mysteriöse Gießkanne oder ein rappelnder Eimer im Garten.....
Ansonsten sind uns kurze Wege wichtig, heißt kurzer Weg zur Waschmaschine und Futterküche ;-)
Vielleicht werden wir nun von dem ein oder anderen mit faulen Tomaten beworfen, aber wir sind der Meinung, das ein direkter Zugang vom Welpenzimmer nach draußen eine Mindestanforderung für Züchter sein sollte. Es ist so viel einfacher und einfach wunderbar wie spielerisch leicht die Welpen stubenrein werden!
Wenn die Welpen vom Wurfzimmer ins Welpenzimmer umziehen, liegt auch wieder die Kamera und Zettel und Stift bereit.
Die Welpen werden einzeln in das Welpenzimmer gebracht, mitten in den Raum gesetzt und genau beobachtet. Das ist hochinteressant und gibt unglaublich viel Auskunft über die Persönlichkeit des einzelnen Welpen. Dann kommt rasch die Mutter wieder dazu.
Die Hündin hat im Welpenzimmer einen eigenen Bereich, wo sie auch mal ungestört von den Welpen auf dem roten Ledersofa liegen kann, ihre Kinder dennoch im Blick hat und hin und her wechseln kann, wie es ihr beliebt.
So ist die Mutterhündin immer entspannt. Eine gestresste Mutter wäre vollkommen kontraproduktiv.
Ab der vierten Lebenswoche werden die Welpen mit einem speziellen Zauberwald Menü zugefüttert.
Es besteht aus Ziegenmilch, Quark und Joghurt.
Ab der 5. Woche bieten wir morgens uns abends auch Rindergehacktes an. Mittags steht das Zauberwaldmenü auf dem Speiseplan und alsbald steht auch schon Trockenfutter für Welpen zusätzlich als Standfutter zur Verfügung und natürlich immer eine Schüssel mit frischem Wasser!
Ab der 6./7. Woche dürfen einzelne Rudelmitglieder schon mit in den Welpenbereich gehen und die Kleinen dürfen Spaziergänge durch die ganze untere Etage machen, incl. dem Frisörsalon für Menschen, hier im Haus, der von meinem Mann bereits in der drittten Generation betrieben wird.
Nur die Ferienwohnung, die hinter dem Wurfzimmer gelegen ist, und die nur durch eine Verbindungstür getrennt ist, bleibt noch tabu.
Wir gedenken sie aber in ein paar Jahren ausschließlich für uns privat nutzen zu können.
Unser Rudel lebt komplett mit uns hier im Haus!
Nur wenn eine Hündin heiß ist, gibt es eine Männer- und eine Frauen WG.
Ja, und wie eben schon kurz angerissen, gibt es hier Trockenfutter als Standfutter, so das jeder einzelne Hund nach seinem eigenen Biorythmus fressen kann und wir Ruhe und Frieden im Rudel haben.
So liegen hier die Rüden völlig entspannt zwischen den Mädels vor vollen Futternäpfen.
Beim niederschreiben dieser Zeilen muss ich gerade sehr schmunzeln, in Gedanken daran, wie oft wir hier völlig fassungslose Züchterkolegen stehen haben, ganz ungläubig wie so etwas geht. :-)
Es geht! Und die Hunde sind wirklich nicht zu dick.
Wie viele von Euch wissen, haben wir hier Landwirtschaft und so ist immer genügend Fleisch, Pansen usw. vorhanden. Wir sind also quasi Teilbarfer. Frisch gschlachtet wird es eingefroren und meist jeden zweiten Tag noch etwas aufgetaut.
Bislang haben wir uns aus fast jedem Wurf etwas behalten - natürlich kann man nicht aus jedem Wurf etwas behalten, aber wir stehen noch ganz am Anfang und dürfen uns nicht die eigene Zukunft unterm Hintern weg verkaufen!
Zucht heißt nicht nur Verbesserung, sondern auch in Generationen denken!
Es heißt auch aufbauen auf das was unsere alten Züchter in jahrzehntelanger Zucht erarbeitet haben, im Gespräch bleiben und aus deren Fehler lernen um unsere eigenen zu minimieren!
Wir finden Ausstellungen sind wichtig und eben auch ein Teil der Kommunikation und des im Gespräch bleibens.
Das ist mit ein Grund warum wir mit unserem Wohnmobile viele Ausstellungen in ganz Deutschland bereisen und unsere Hunde dort zeigen. Wir hoffen das gesundheitlich noch eine Weile tun zu können.
Zudem sind wir hier arbeitstechnisch wie die Hamster im Rädchen und sehr dankbar uns auf diesem Wege immer eine kurze Auszeit nehmen zu können.
Ein ganz herzliches Dankeschön an meine Tochter Ronja und deren Freund Dennis, den Julian und an "den Alten" ;-) die uns das ermöglichen!!!
Mit soviel Großvieh in der Hinterhand kann man nicht in Urlaub fahren! Um so wertvoller sind uns diese Tage des Reisens.
Wir haben im Übrigen für uns den Anspruch, alle unsere Hunde permanent in solch gutem Pflegezustand zu haben, das man jeden unserer Hunde ohne eine Großaktion starten zu müssen, auf einer Ausstellung präsentieren könnte!
Ja, wie gerade erwähnt, gehen wir gerne auf Ausstellungen. Es ist unser aller Hobby und jeder geht mit seinem schönsten Hund der Welt wieder nach Hause, egal wie der Richter geurteilt hat.
Es ist ohnehin nur eine Momentaufnahme und trotz Rassestandard sind die Geschmäcker ein wenig verschieden und die Gewichtung manchmal etwas unterschiedlich.
Wir sind der Meinung das jeder Typ seine Berechtigung hat, solange der Züchter weiß wo er hin will und den Welpenkäufern ehrlich und offen berät, über die Eignung und Vorzüge "seines" Collietyps und der Rasse als solches keinen Schaden zufügt.
Genetische Vielfalt ist etwas schönes!
Leben und Leben lassen und öfter mal über den Tellerrand gucken für etwas mehr Toleranz, das wünschen wir uns und freuen uns auf hoffentlich noch viele gute Gepräche.
Eure Angi und die Collies von Angi´s Zauberwald